Peter Schumann, Jürgen Schumann, Olaf Manthey und Jochen Kiesch waren es im BMW 635 CSI, welche nach 28 absolvierten Runden in 5:07:43.91 Stunden als Sieger abgewinkt wurden. Vom neunten Platz aus in das Rennen gestartet, musste man in den ersten 20 Runden nur eine Runde die Führungsposition dem Team von Markus Dünkelmann, Christoph Breuer und Andy Gülden überlassen.
Ergebnisse 1000km Nürburgring 2022
Nordschleifen-Legende Olaf Manthey am Steuer mit an Steuer des Sieger-Teams
Das berüchtigte Eifel-Wetter sorgte einmal mehr für Spannung im weiten Rund des Nürburgrings. Nach 21 Runden wurde aus Sicherheitsgründen und um Unfälle vorzubeugen, das Rennen auf Grund von Regen und daraus resultierender Verschmutzung kurzfristig unterbrochen und neu gestartet.
Ein überglücklicher Peter Schumann im Ziel: „Freude pur und ein Kompliment an die anderen Fahrer und das ganze Team, alle haben einen super Job gemacht.“ Olaf Manthey, welcher den Start-Stint gefahren war, ergänzte: „Es hat eine Riesenlaune gemacht, hier an den Start zu gehen, und der Fight in den ersten Runden mit Andy Gülden war schon was Besonderes.“
Rennwochenende mit allen Facetten, Eifelwetter macht das Rennen spannend mit Action in der Pitlane
Aber auch Gülden, welcher den Porsche 911 RSR noch in der ersten Stunde mangels Vortriebs – wohl ein Differential-Schaden – abstellen musste, konnte der Anfangsphase trotzdem etwas Positives abgewinnen und bestätigte die Aussage des ausgewiesenen Nordschleifen-Experten Manthey. „Die ersten drei Runden waren der Hammer! Es ist immer wieder eine große Freude mit so einer Legende wie Olaf Manthey zu fighten.“
Wie schon im Vorjahr waren es die Porsche 964 Teams, welche im Rahmen des 1000km Rennens auftrumpfen konnten. Das Vater-Sohn-Team Alexander, Vincent und Carl-Friedrich Kolb konnte sich über den zweiten Platz freuen.
Wetterkapriolen in der Eifel
„Wir haben wieder ein toll veranstaltetes Event mit permanent wechselhaften Bedingungen erlebt. Fehlerfreies Fahren verhalf uns nach Überqueren der Ziellinie zu einem zweiten Platz in der Gesamtwertung und zum Klassensieg. Die Mannschaft rund um Patrick Simon hat ein super Auto vorbereitet, welches die lange Distanz problemlos meisterte.“, so fasste ein zufriedener Vincent Kolb das Rennen zusammen.
Jürgen Penz und Dennis Fetzer, welche auch einen 964er Porsche an den Start brachten, folgten mit einem Rückstand von 1:50 Minuten auf dem dritten Rang. Der 21jährige Fetzer war begeistert: „Das werden wir noch mal wiederholen, mit den historischen Fahrzeugen macht es einen Riesenspaß.“
Der Mann nach dem Re-Start – hier wurde das Ergebnis nach 20 Runden als Startaufstellung genutzt – war sicher Nick Salewsky. Gemeinsam mit Matthias Wasel und Fahrzeug-Eigner Michael Hess im Porsche 911 RSR unterwegs, gab er noch einmal alles und konnte nach dem Re-Start die Konkurrenten hinter sich lassen. So schob sich das Trio nach der Addition der Ergebnisse vom fünften Rang noch eine Platz nach vorne.
Favoritensterben beim 1000km Rennen – kein Gruppe 5 Porsche auf dem Podium
Die „Verlierer“ der zweiten Session waren die Drittplatzierten des Vorjahres, Jürgen Rudolph und Heiko Hammel (Porsche 964 Cup). Nach 20 Runden hinter den späteren Siegern noch auf dem zweiten Platz klassiert, komplettierten die Beiden die Top5. „Auf Grund der Rennunterbrechung ging unsere Taktik nicht auf, wir waren auf Podiumskurs unterwegs und wollten mit Slicks noch einmal richtig angreifen!“
Pech hatten die Trainingsschnellsten Marc und Dennis Busch, welche nach einem Einschlag im Training den Porsche 911 Carrera RSR nicht an den Start bringen konnten.
Bis zur letzten Sekunde wurde in den einzelnen Klassen gekämpft und jeder der das schwarz-weiß karierte Tuch sah, konnte sich als Sieger fühlen!
Zufriedenes Fazit des Veranstalters
Organisationsleiter Henning Meyersrenken zeigte sich nach dem Rennen überaus zufrieden. „Unsere Idee, das ADAC 1000km Rennens auf dem Nürburgring wieder zu beleben, ist es uns auch im zweiten Jahr gelungen, wenn man die Resonanz der Fahrer und Teams sieht. Es waren heute besondere Bedingungen für alle Teilnehmer, welche das einmalige Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Gesamtstrecke unter die Räder genommen haben. Diese waren in Bezug auf ihre Renntaktik und die Anpassung der Strategie heute besonders gefordert. Mein Dank gilt vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern, Streckenmarshals und Mitstreitern, welche uns trotz der herausfordernden Umstände unterstützt haben. Ohne deren Mitarbeit und der Unterstützung unserer Kooperationspartner wäre eine solche Veranstaltung schwerlich durchführbar!
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Auflage, wenn wir vom 15.-17. September 2023 wieder hier in der Eifel am Start sind.“